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Benjamin Wohlert - Fotografieren im Flow

 50 wertvolle Tipps für deine Entwicklung in der Porträtfotografie

 

 

Fotobuch-Regal.de - Rezension: Benjamin Wohlert - Fotografieren im Flow

 

 

Inhalt:

 

 

Der Autor:

 

Benjamin Wohlert ist junge 26 Jahre alt und studiert zurzeit noch Maschinenbau.

Über das Interesse an der Natur- und Landschaftsfotografie kam er wie viele Fotoenthusiasten zu diesem Hobby, bis er im Familienkreis anfing, sich auch an der Personenfotografie zu versuchen und sich auf diese zu fokussieren.

 

Er bezeichnet sich als eher introvertiert und hat alle Schwierigkeiten der "Ersten Schritte" in der Porträtfotografie selbst kennengelernt. Mit seiner eigenen Fotografie hat er auch gelernt, sich selbst persönlich weiterzuentwickeln, heute kann er besser auf andere Menschen zugehen und sich auf Unbekanntes einlassen.

 

Zusammen mit Annalena Geilke hat er festgestellt, dass viele Herausforderungen der Porträtfotografie und die eines Hochschulstudiums sich um die gleichen Bereiche der Persönlichkeitsentwicklung drehen.

So teilen beide ihre persönlichen Erfahrungen aus den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung, Personenfotografie und Mathematik im Podcast: „Fotografie+Mathe+Persönlichkeitsentwicklung“, welcher über die üblichen Podcast-Plattformen wie zum Beispiel Apple Podcasts / iTunes zu finden ist.

 

 

Das Buch:

 

Das Buch Fotografieren im Flow von Benjamin Wohlert (*) ist im Eigenverlag erschienen und bei Amazon als eBook zum Download oder als gedrucktes Taschenbuch erhältlich.

Auf rund 140 Seiten bietet es 50 Tipps, um als Anfänger mit der Porträtfotografie starten und sich mit dieser fotografisch entwickeln zu können.
Die eigene Kamera sollte man schon sicher bedienen können, das Buch richtet sich also nicht an den Anfänger der Fotografie, der die Bedienung seiner Kamera noch lernen möchte. Eine derartige Anleitung ist hier nicht enthalten.

 

Dieses Buch richtet sich an alle Anfänger der Personenfotografie, sei es, dass der Leser gerade seine erste Kamera sicher bedienen kann oder er schon ein fortgeschrittener Fotograf in anderen Bereichen ist und nun diese fotografische Sparte erstmals ausprobieren möchte.

Weil er damals für sich selbst keine passende Anleitung gefunden hat, hat er nun im relativ jungen Alter sein erstes eigenes Buch geschrieben, um anderen Porträtanfängern seinen Leitsatz näherzubringen:
Selbermachen und Ausprobieren.

 

In seiner Bucheinleitung schreibt er:

„Überfliege einmal den Inhalt und springe direkt zu den Tipps, die für dich interessant klingen und die du als Erstes umsetzten kannst. Beschäftige dich dann tiefer mit diesen Ratschlägen, denn oft steckt sehr viel mehr drin, als es die Kürze des reinen Textes vermuten lässt. Es ging mir beim Schreiben nicht darum, möglichst viel Lesetext zu schaffen, sondern dich direkt zur Umsetzung anzuregen. Das Buch ist nicht zum einmaligen Durchlesen von vorne bis hinten und anschließendes Abstellen im virtuellen Bücherregal gedacht.“

 

Zielgruppe Anfänger:

 

Wer sich für die Porträtfotografie bereits interessiert und die ersten Erfahrungen darin gesammelt hat, wird sich in einer Rückschau auch noch an die damals aufgetretene Schwierigkeit erinnern können:

Die anfängliche Hürde des Anfanges an sich überhaupt zu überspringen.

 

Benjamin selbst hat im Jahr 2016 relativ lange, fast über ein Jahr, gezögert, mit der fotografischen Umsetzung anzufangen, da er sich unter anderem diese Fragen stellte:

Wie finde ich ein Modell, auch wenn ich noch keine Bildergebnisse mit anderen Modellen vorweisen kann, welche Location und Lichtsituation sollte ich mir vorteilhafterweise aussuchen, welche Posen sollte ich ausprobieren, … , um den Start möglichst einfach zu gestalten?

 

Seine Empfehlung als mittlerweile erfahrener Fotograf mit über 100 porträtierten Personen lautet:
Fang einfach an und sammle Erfahrungen.

 

Trotzdem ist es so, dass es zwar die ganz Selbstbewussten unter uns gibt, die genau wissen, wie man die vielen anfänglichen Fragen einfach beiseitestellt und sich intuitiv ausprobiert, die Unsichereren unter uns finden hier 50 Tipps, um sich den Start nicht unnötig schwer zu gestalten.

Benjamin liefert dabei keine komplizierten Rezepte für das „perfekte Bild“, sondern ganz praktische Ratschläge, die jeder gleich in die Praxis umsetzen kann.

 

Zielgruppe Fortgeschrittene:

 

Auch der leicht fortgeschrittene Leser kann tiefer in die Porträtfotografie einsteigen:

 

Beim Betrachten des Buchs fiel mir zunächst einmal das Buchcover auf; das Titelfoto wirkt auf mich interessant und irgendwie geheimnisvoll:

Die Lichtsetzung ergibt eine Art natürliche Vignette. Der europäische Betrachter kommt typischerweise mit dem Blick von links oben ins Bild, schaut dann zur Aufmerksamkeit erregenden helleren Bildmitte, gelangt somit zum knack-scharf abgebildeten Auge mit dem hellsten Punkt im Bild, der Reflexion im Auge. Der weitere Blick nach rechts wird dann von der Schattenkante blockiert, folgt den helleren Haaren in einer Art natürliche Linienführung nach unten ins Bild und kommt durch die fortlaufende Rundung wieder beim darüber sichtbaren Auge an.

Ich finde das Bild sehr ansprechend, so wie fast das gesamte Bildmaterial bis auf ein oder zwei Ausnahmen. Nicht nur die porträtierten Personen sind sehr attraktiv, auch die Posen, die Porträts in ihrem gesamten Charakter. Die Fotos wirken auf mich stark, dabei aber natürlich und authentisch.

 

Unter den 50 Tipps finden sich keine Geheimwissenschaften, aber viele Hinweise, die man zunächst schnell überliest, weil man sich deren Bedeutung erst mit zunehmender fotografischer Erfahrung bewusst wird.

 

So zum Beispiel auch sein Tipp mit einem fotografischen „Flow“ zu arbeiten, also gerade nicht Anfänger-typisch direkt nach jedem Auslösen die Kamera vom Auge zu nehmen und auf das hintere Kamera-Display zu starren.
Die Interaktion zwischen Fotograf und Modell muss sich erst entwickeln, genauso wie das gegenseitige Vertrauen und der daraus resultierende Ausdruck der fotografierten Person.

Jede Ablenkung von dieser Interaktion zwischen Fotograf und Modell ist kontraproduktiv, sei es eine Ablenkung von außen wie ein klingelndes Handy oder eine unnötige negative verbale Kommunikation des Fotografen oder sein ständiges Blicken auf das Display.

 

Diese Erfahrung habe ich selbst schon mal gemacht, als mich ein Workshop-Leiter auf meine damals Anfänger-typische Verhaltensweise hingewiesen hat.

Gelesen hatte ich diesen Ratschlag damals trotz Kenntnis vieler Bücher noch nicht. Hier in diesem Buch ist er neben 49 weiteren Tipps zu finden.

 

Die Tipps:

 

Benjamin möchte mit seinen Porträts nicht nur eine reine Abbildung der porträtierten Person anfertigen, sondern dem Betrachter des Fotos eine tatsächliche Charakterseite der porträtierten Persönlichkeit zeigen.

Heute sagt über sich selbst, dass es seine Leidenschaft ist, die Menschen von ihrer schönsten Seite abzulichten und ihnen mit seinen Fotos zu zeigen, wie schön diese sind.

 

Sein genereller Ratschlag: Den Start in die Porträtfotografie möglichst simpel zu gestalten, bei jeder einzelnen Gelegenheit sich nur ein oder zwei Verbesserungen der eigenen Arbeitsweise vorzunehmen, sich nicht Zuviel auf einmal vorzunehmen.

So bevorzugt er für den Anfang auch ausschließlich natürliches Licht, um nicht parallel noch die Komplexität des Blitzens bewältigen zu müssen.

 

Einige Tipps wird der Leser auch schon mal gehört haben, aber Benjamin weist auch noch einmal darauf hin, dass Kennen noch nicht (konsequent) Anwenden heißt.

 

Wenn man sich Benjamins Homepage und seinen dortigen Blog anschaut, kann man in den Bildbeispielen viele der im Buch enthaltenen Tipps wiederfinden.

Unter dem Blogeintrag „Porträt-Serie - Träume mit Michelle“ fängt mich zunächst einmal wieder das intensive und interessante Aufmacher-Foto ein. Ein Bild dieser Serie findet sich im Buch auch auf Seite 35.
Die weiteren Fotos ähneln aneinander kaum, teilweise muss ich zweimal hinsehen, um zu erkennen, dass es sich um das gleiche Gesicht handelt, so unterschiedlich sind die Fotos.

Vergleicht man diese Fotos miteinander, kann man seinen vermeintlich simplen Rat aus dem Buch besser nachvollziehen, bei einer Aufnahmegelegenheit nicht nur eine Vielzahl von Bildern, sondern auch ganz unterschiedliche Perspektiven aufzunehmen, um möglichst viele Facetten einer Person einzufangen.

 

 

Fotobuch-Regal.de - Rezension: Benjamin Wohlert - Fotografieren im Flow - Vorderseite

Link: Vergrößern

 

 

Fotobuch-Regal.de - Rezension: Benjamin Wohlert - Fotografieren im Flow - Rückseite 

Link: Vergrößern

 

 

Fazit:


Das Buch erinnert mich vom Stil her an den amerikanischen Autor Scott Kelby. Dieser schreibt Bücher, die man nicht fortlaufend von vorne bis hinten lesen muss, keine Lehrbücher im eigentlichen Sinne also.

So wie dieses Buch eher eine Aneinanderreihung von Tipps darstellt, sodass der Leser an beliebiger Stelle anfangen und nach Lust und Kapitelthema fortfahren kann.

 

Es ist auch erfreulicherweise kein Technikbuch.

Die Kameratechnik kommt als ein völlig untergeordnetes Thema erst am Ende des Buches auf nur drei Seiten zur Sprache. Ich persönlich bevorzuge derartige Monografien, so wird die leider übliche Wiederholung der fotografischen Basics vermieden.

 

Das Buch ist eine Lösung für folgende Situation, die mir aus eigener Erfahrung und von vielen Workshops bekannt ist:

 

Ein mit der Kameratechnik vertrauter Hobbyist kommt zu einem Foto-Workshop, um die Porträtfotografie zu lernen. Es ist sich unsicher, wie er gute „Menschen“-Bilder anfertigen kann, was dafür wichtig zu wissen ist. Oder er vermutet schon, dass dafür der Ausdruck des Menschen vor seiner Kamera ausschlaggebend sein könnte, und er fragt sich, wie er mit der porträtierten Person am besten interagieren kann.

Die meisten Fragen und Unsicherheiten bei solchen Workshops werden zum Anfangen mit der Porträtfotografie an sich und zur Kommunikation mit dem Modell gestellt. Vielleicht hat dieser Anfänger gar kein erfahrenes Modell, sondern ein normales Familienmitglied oder eine Person aus dem Bekanntenkreis vor der Linse. Gerade solche Person sind anfangs besonders unsicher, weil sie noch nie vor der Kamera standen oder gar negative Erfahrungen gemacht haben, sei es mit dem letzten Fotografen oder den Bildergebnissen.


Hier in diesem Buch findet man 50 gute Ansätze, wie man als Anfänger die Porträtfotografie angehen und sich darin verbessern kann:

Angefangen vom Finden seiner ersten „Menschen“ vor der Kamera, über geeignete Aufnahmesituationen, förderliche Posen, bis zu einer positiven Kommunikation miteinander, um das Ganze zu einem angenehmen Erlebnis für alle Anwesenden, den Fotografen und das Modell, zu machen. Damit dann als Ergebnis ansprechende, natürliche und authentische Porträts entstehen können.

 

Tolle Porträts spiegeln für mich immer die individuellen Emotionen wider.

Man könnte mit den einzelnen Kapiteln zum Thema Lichtsetzung, Posing, Kommunikation, Kreativität ganze einzelne Bücher füllen.
Das Hauptproblem des Anfängers ist aber zumeist eine Handlungsunsicherheit, sei es die eigene Unsicherheit als Fotograf oder die Unsicherheit des Modells. Derartige negative Emotionen übertragen sich sogar auf die jeweils andere Seite.

 

Ich finde Benjamin Wohlerts Ratschläge wegen der Praxisnähe gerade für die Anfänger der Porträtfotografie sehr empfehlenswert; ich hätte dieses Buch gerne vor meinem ersten eigenen Porträttag als Fotograf gelesen.

Hier finden sich komprimiert 50 allgemein verständliche und auch umsetzbare Ratschläge, um als Anfänger typische Unsicherheiten gleich bei den ersten Versuchen überbrücken zu können.

 

Ich wünsche viel Freude und Erfolg mit dem eigenen Start in die Porträtfotografie!

 

Wer sich für ein paar zusätzliche Tipps von Benjamin interessiert, findet hier seinen Gastbeitrag: Porträtfotografie im Flow – wie machst Du bessere Porträts mit unerfahrenen Models?

 

 

Buchdaten:

 

Format: Taschenbuch & eBook
   
ca. Maße (BxLxT): 15 x 23 x 1 cm
Seitenanzahl: 146
ca. Gewicht:  
   
Autor(en): Benjamin Wohlert
Verlag: Eigenverlag
Auflage: 1
Erschienen am: 08.05.2020
   
ISBN: 9798644094370
Preis in (D): 24,98 € / 9,99 €

 

 

Links:

 

Link: Benjamin Wohlert - Fotografieren im Flow *

 

Link: Benjamin Wohlert - Homepage

Link: Benjamin Wohlert - Instagram

 

Link: Benjamin Wohlert - Podcast: Fotografie+Mathe+Persönlichkeitsentwicklung

Link: Benjamin Wohlert - Podcast (auf Apple Podcasts)

 


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von Vasco R. Tintrup, Herausgeber:

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